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Bricht der Mittelstand weg?

Bricht der Mittelstand weg?
Gestern haben sie in den ORF-TV-Nachrichten berichtet, dass ein österreichischer Haushalt monatlich € 2.900 ausgibt. Da sind zwar Autokäufe auch drinnen, nur: Woher nehmen die Menschen dieses Geld?
Der ORF wußte auch gleich die Antwort: Durch Kredite.

Wie? Einen Kredit aufnehmen und Zinsen zusätzlich zahlen, damit das Geld ausreicht und in einem Jahr dann den nächsten Kredit, weil dieser verbraucht ist und dadurch steigen die Ausgaben noch weiter. Schließlich ist die Kreditbonität nicht mehr gegeben und es kommt zum Crash. Die Familien leben nur noch von Schulden.

Unsere wöchentliche Lebensmittelpreissteigerung berägt 7 % laut ORF. Dem gegenüber stehen Nulllohnrunden und keinesfalls die maximale Inflationsabgeltungssteigerungen von 3 %. Das Leben wird immer teurer und die Menschen werden immer ärmer. Wie es aussieht, giit es bald überhaupt keinen wirtschaftstragenden Mittelstand mehr.

Ich rate mal, dass es in Deutschland nicht viel anders laufen wird. Was ist passiert? Wie sieht es bei euch aus?
Keine Unterschiede
kann ich im Wesentlichen zwischen A und D feststellen. Die bürgerliche Mittelschicht lebt seit langem von der Substanz, und es findet ein schleichender Prozess in Richtung Abschmelzen der Substanz statt.

Zwar gibt es Gottlob noch genügend Menschen, die ihr Geld in den Konsum stecken können, doch ist die Fremdfinanzierung sicher auch den noch niedrigen Zinsen geschuldet. Wenn uns der Staat unaufhaltsam predigt, dass wir für das Alter und die Pflege dringend sparen müssen und gleichzeitig der Habenzins im marginalen Bereich ankommt, ist eine Kreditfinanzierung sicher nachvollziehbar. Zynisch hingegen ist es, wenn uns die Regierung(en) den Sparerfreibetrag ebenfalls dramatisch kürzen, damit wir bloß die Wirtschaft bei Laune halten.

Die für mich Verachtenswertesten sind die Mineralölkonzerne mit ihrer hemmungslosen Abzocke (angeblich wird an der Tankstelle nichts verdient, doch haben sie ja die gesamte Kette von der Förderung bis zum Verkauf in ihren Händen und verstecken die Milliardengewinne auf der Strecke...), die Stromkonzerne (wegen der Energieabgaben für alternativen Strom erhöhten sie die Preise zu Jahresbeginn, haben diese Zahlungen nun wegen des Atom-Moratoriums wieder ausgesetzt und senken die Preise dennoch nicht wieder) und die Politiker gleich welcher Farbe, die über UNSERE Verhältnisse leben (nicht über ihre).

Ach ja, die Zinsen steigen nun bereits wieder wegen angeblicher Inflationsgefahr, und die immer mächtiger werdenden Medienkonzerne suggerieren uns in den Nachrichten, jeder 4. Deutsche fürchte nichts mehr als die Inflation. Hallo, die Preissteigerung hat nichts mit Konjunkturüberhitzung zu tun, sondern mit der gnadenlosen Preispolitik an der Steckdose und Zapfsäule!

Mein Einkommen hat sich in den letzten 20 Jahren mehr als halbiert- die Preise haben sich hingegen mehr als verdoppelt.

Schöne Grüße vom deutschen Mittelstand: Martin
Der Trend,
dass der Mittelstand wegzubrechen droht ist, unserer Meinung nach, schon seit Jahren erkennbar.

Die Schere zwischen arm und reich wird immer größer. Irgendwann gibt es mal nichts mehr dazwischen, weil das Papier einfach alle ist. Dann bleibt die Schere in der weit offenen Stellung stehen oder schließt sich ganz. Das Gelenk rostet nach einer bestimmten Zeit sowohl in der einen, sowie auch in der anderen Stellung. Das ist der Vergleich der uns eben beim Schreiben spontan einfiel. In wie weit das nun richtig ist, können wir selbst schlecht beurteilen.

Wenn wir von dem Betrag ausgehen, den der ORF für den Mittelstand genannt hat, zählen wir nicht dazu. Unser Einkommen ist wesentlich niedriger. Es reicht aber, um bequem den Alltag zu bestreiten. Große Sprünge, wie teure Urlaubsreisen und Markenklamotten sind natürlich nicht drin. Darauf legen wir allerdings auch keinen großen Wert.

Vor der Zukunft ist uns aber ein wenig bange, wenn sich die Politik weiter so von der Wirtschaft gängeln lässt. Das Problem ist, dass wir als Einzelne dagegen nichts ausrichten können. Statt gemeinschaftlich zu jammern, sollten wir lieber gemeinschaftlich handeln*g*
@ Les_amants
Doch wir könnten schon etwas tun: Wir wählen gleich und direkt die Lobbyisten und sparen uns den Umweg, irgendwelchen Politikern in ihren Strohmäntelchen unsere Stimme zu geben. Schaffen wir die ganze nutzlose Politikerbagage ab, die nur unser Geld verwaltet und verprasst!

Heute früh meldeten die Nachrichten, dass vom Verkehrsministerium vier ganz konkrete Modelle für eine Pkw-Maut geprüft worden seien- allerdings als "reines Denkspiel". Zum Zeitvertreib also???

Und unsere "Mutti" der Nation meint nur lapdiar: "Ich will eine solche Maut nicht"... Ich will auch keine Steuern zahlen, will nicht zum Zahnarzt und will kein schlechtes Wetter.

Nachdenkliche Grüße: Martin, der gleich auf die Autobahn muss und vorher beim Tankwart seines Vertrauens fette Steuern entrichtet.

*fahr*
EU-Parlamentarier
müsste man sein....

Dann bekommst du (laut ORF) monatlich € 250.000 fix gegen deinen drohenden Hungertot, selbstverständlich mit Pensionsgewähr dazu und als schmale Aufbesserung eben noch deinen Spesenersatz für sämtliche Tätigkeiten und Reisen; eine Aufwandsentschädigung sozusagen. Der Steuerzahler darf das berappen - und dann wundert uns, warum die Steuerbelastungen immer höher werden und trotzdem die Staatskasse gähnend leer bleibt und Sozialausgaben nur gekürzt werden?

"Nach uns die Sintflut" heißt der altbewährte Politikerslogan.

Mein alter Uni-Prof. als EU-Abgeordneter hat sich sicherheitshalber dazu entschlossen, seinen Professorenjob als Verfassungs- und Verwaltungsechtler weiterhin auszuüben und so nebenei auch seine politischen Spitzentätigkeiten weiter zu praktiieren.

Sparbücher sind auch Bücher: Klein, handlich, leicht transportabel, inhaltlich nicht sehr anspruchsvoll und letztlich ergeben sie auch eine angenehme feine Individualbibliothek. *lach*
********sure Paar
347 Beiträge
gefühlt, ja...
... ob es tatsächlich so ist ? Gerne würde ich jetzt einstimmen in die Schelte, Beispiele fallen mir adhoc duzende ein. Aber da eine Diskussion von verschiedenen Blickwinkeln lebt versuche ich mal einen anderen Blickwinkel einzunehmen und hoffe, dass ich keine Prügel kriege *zwinker*

Der Eindruck entsteht eindeutig, dass die Schere zwischen arm und reich auseinander driftet. Dennoch sind wir eine Freizeitgesellschaft, die Urlaubsflieger sind ausgebucht, Konzerte überfüllt und in Wellnessoasen sitzt man manchmal wie die "Hühner auf der Stange". Ist all das wirklich auf Pump finanziert. Ich vermag mir einfach nicht vorzustellen, dass es besonders viele Menschen gibt, die auf Pump in den Urlaub fahren.

Sicher nimmt uns der globale Kapitalismus vieles weg. Kapital kennt keinen Patriotismus, dafür ist es ein Kriegstreiber. Wohin uns die Milliardenlöcher führen, die durch die Finanzkrise entstanden sind, Fragezeichen. Wohin uns die Euro-Krise führt, ebenfalls Fragezeichen. Wahrscheinlich ist es, dass die breite Masse dafür aufkommen muss und die Kapitalströme weiterhin von arm zu reich fließen.

Die Politikerschelte ist nachvollziehbar und ich beteilige mich auch gerne daran. Aber wir dürfen nicht übersehen, dass unsere Politiker aus unserer Mitte kommen und wird einer abgesägt, kommt der Nächste, auch aus unserer Gesellschaft. Damit will ich sagen, dass die Politikerkaste letztendlich die Werte der breiten Masse vertritt. Ein Aufschrei - Ok. Aber wo ist in unserer Mitte bitteschön noch das breite Engagement für die Gesellschaft. Den Staat zu besch... ist zum Volkssport geworden und wird i.d.R. kaum geahndet. Warum also sollte man mit den Politikern anders verfahren. Es geht um andere Summen, aber der Tatbestand ist derselbe. Vereine leiden unter Schwindsucht und Überalterung; liegt das an den Politikern? Jugendarbeit gibt es als Ehrenamt allenfalls noch auf dem Land in der Landjugend. Wo bitteschön ist der Einsatz des Einzelnen für die Allgemeinheit? Warum sollten unsere Politiker anders sein, sie sind in genau der Gesellschaft aufgewachsen, die sie jetzt regieren. In den Unternehmen werden die Menschen ausgebeutet. Dieser Eindruck entsteht. Doch demgegenüber steht ein einseitiges Arbeitsrecht (in Deutschland), das jedem Unternehmer Angst einjagt und er von vorneherein nicht auf Diplomatie setzen kann. Im Lagerkampf wurden dann nicht die Gesetze wieder ausgwogen, sonder das eine oder andere Schlupfloch wie die teilweise Menschenverachtende Zeitarbeit geschaffen. Hierfür tragen die sogenannten Vertreter der Mitte, die sich Gewerkschafter nennen einen großen Teil an Verantwortung, weil sie Populismus über die Medien einem vernünftigem und sachlichm Dialog vorziehen.

Und oft erlebte ich als Führungskraft, dass Vorschusslorbeeren in Form von Gehaltserhöhungen eingefordert werden, anstatt einen Leistungsvorschuss zu erbringen. Nicht selten war hier ein vernünftiger Dialog nicht möglich und endete in einer emotianal bestzten Kündigung des Mitarbeiters. Natürlich ist auch das verständlich, denn auf der Seite der Arbeitnehmer herrscht nachvollziehbares Misstrauen.

Was die Menschen in unseren Breiten tun können ist aufeinander zugehen. Das Einzelkämpfertum ablegen und mit Herzenswärme und Verständnis durch das Leben gehen. Nur daraus kann wieder eine Politikergeneration heranwachsen, die wir uns eigentlich wünschen. Und genauso so verhält es sich mit der Wirtschaftselite. Wenn wir jetzt säen und um die 40 sind, werden wir die große Ernte möglicherweise nicht mal mehr erleben. Aber es wurden ja auch noch Bäume gepflanzt als der Saure Regen kam. Und siehe da sie sind gewachsen und sind heute groß.

Leider ist es so, dass viele Menschen erst zusammenrücken und wirklich zusammenhalten wenn ihr Ego keine andere Alternative mehr sieht um überleben zu können. Das Wirtschaftswunder entstand aus dem Leid der Menschen. Genauso verhält es sich mit dem Aufstieg Chinas. Sollte ich mit dieser Einschätzung richtig liegen, wäre der Weg den unsere Gesellschaft eingeschlagen hat konsequent. Denn auf den Punkt steuern wir zu, wenn der Mittelstand wegbricht; zumindest gefühlt und nicht gemessen und nicht nach irgendeiner Statistik. Wer steht denn heute wirklich für den anderen ein. Wo ist die wirkliche Solidarität. In manchen arabischen Ländern sterben gerade Menschen um eine Veränderung herbeizuführen. Ich wünsche mir sehr, dass es bei uns nicht soweit kommen möge, solange ich lebe. Aber ich wünsche mir, dass Menschen mehr füreinander einstehen, auch wenn es mal weh tut. Möglicherweise könnten sich die Politiker noch so abmühen und würden dennoch nichts erreichen, so wie die Menschen in Europa gerade ticken.

Fast jeder kann für die Leiden eines Freundes Mitgefühle aufbringen. Es bedarf aber eines wirklich edlen Charakters, um sich über die Erfolge eines Freundes zu freuen. (Oscar Wilde)

Dieses Zitat habe ich kürzlich in einem anderen Forum gepostet. Solange wir uns nicht wie selbstverständlich und von Herzen über die Erfolge der anderen freuen, wird Neid, Gier und dergleichen eine friedvolle Weiterentwicklung verhindern.

Was wir tun können? Jeden Tag sein bestes geben, was immer das auch ist, denn wir haben ja unterschiedlichste Begabungen und Neigungen. Wir können von innen heraus handeln und nicht nach den von den Medien vergifteten Informationen. Und mehr ist wohl nicht drin, ohne Demut wird es nicht gehen.

lg - soul, mit dem Versuch des Blicks aus der Mitte

PS: Auch den Fernseher rausschmeißen wäre sicherlich eine Maßnahme in die richtige Richtung.
Zitat:
Was die meisten Menschen in unseren Breiten tun können ist aufeinander zu gehen. Das Einzelkämpfertum ablegen und mit Herzenswärme und Verständnis durch das Leben gehen.

...

Leider ist es so, dass viele Menschen erst zusammenrücken wenn ihr Ego keine andere Alternative mehr sieht um überleben zu können.

...

@ Soultreasure

Und genau das war in unserem Beitrag gemeint. Warum aber warten WIR mit dem Zusammenrücken solange bis das Kind in den Brunnen gefallen ist? Warum handeln WIR nicht eher? Wahrscheinlich deshalb, weil uns nicht klar ist, wer WIR sind...

Und wenn mir (w) jetzt mal noch einer beibringt wie man richtig zitiert wäre ich dankbar.*ggg*
Wegbrechen des Mittelstandes
wie weiter vorn von jemand schon angedeutet, klafft die Schere gewaltig auseinander.
Die Gesellschaft lebt größtenteils von fremden Kapital, statt vom eigenen. Die Pro Kopf Verschuldung steigt alljährlich und wird altersmäßig auch immer jünger. Zumeist - durch unvorhergesehene und einschneidende Geschehnisse aller Art wird dieser Geldfluss und Wirtschaftskreislauf dann noch zusätzlich erheblich belastet.....
"Konsumverweigerer"
Drei Jahre später hat sich die Situation kaum verbessert, im Gegenteil. Vor zwei Wochen lasen wir die wenig überraschende Meldung, dass ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland sich unerwartete Ausgaben von mindestens 940 Euro nicht leisten kann. Allerdings waren das Zahlen von 2012. Für mich ist JEDE unerwartete Ausgabe ein Fiasko!

Auf Urlaubsreisen verzichtet aus finanziellen Gründen gut jeder Fünfte. Okay, hier durchbreche ich die Regel, denn einmal im Jahr muss ich zwei Wochen raus.

Im Gegenzug bekommen wir von den Lobbyverbänden mitgeteilt, dass "die Deutschen immer reicher werden". Bullshit! Die reichen Deutschen werden immer reicher! Und wenn man die zinsbedingte Rekordjags des DAX betrachtet, spiegelt auch das ein völlig falsches Bild wider, denn inzwischen haben nur noch ein Bruchteil der Deutschen ihr Geld in Aktien angelegt. Die größten Besitzer sind institutionelle Anleger, meist aus dem Ausland. Sobald der Aktienindex eine neue Rekormarke erreicht, werden gezielte Informationen vom Platzen einer Blase gestreut, damit umgehend Panikverkäufe der Privatanleger ausgelöst werden- So sammeln die Fonds das freiwerdende billigere Treibgut schnell ein und marschieren damit auf die nächste Höchstmarke.

Nein, die meisten Deutschen haben einfach kein anzulegendes Kapital mehr. Ihre Belastung ist durch die Kostenexplosion bei Strom, Beitragserhöhungen bei Versicherungen, Zuzahlungen bei Ärzten und Medikamenten, steigende Steuer- und Abgabenlast und viele unerwartete Ausgaben längst so hoch, dass letzte Reserven aufgelöst werden müssen. Und ihre Lebensversicherungen schmelzen dahin wie Schnee in der Sonne. Von den niedrigen Zinsen der Hausfinanzierung kann sich der Mieter nichts kaufen- und sein Vermieter senkt dafür die Miete schon gar nicht.

Wie zynisch kommt dann der von "Marketingexperten" geprägte Begriff des "Konsumverweigerers" daher, wenn viele von uns auf all den überflüssigen Quatsch verzichten, den uns die Werbung aufschwatzen will. Und nur weil ein Schweinsteiger Werbung für Kartoffelchips macht (die er als Leistungssportler sicher nicht futtert), ruiniere ich mir meine Figur damit doch nicht.

Nein, ich klammere mich mit letzter Kraft an der untersten Sprosse des Mittelstands fest. Fahre Autos aus dem alten Jahrtausend, verzichte auf Klamotten, Smartphones und sonstige Konsumtrümmer. Kaufe beim Discounter und nur das was wir wirklich brauchen. Und ärgere mich, wenn mir mein Zahnarzt für das Vernähen einer brutalen Wunde nach Weisheitszahn-OP auch noch 15 Euro für den Nahtfaden in Rechnung stellt. *crazy*
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